Wie geht es den „Helden des Corona-Alltags“ und was hat sich für sie geändert? Was haben Ärzte, Polizisten, Großeltern, Krankenschwestern, Heimbewohner, Home-Office-Arbeitende, Kassiererinnen, Schüler*innen und Handwerker, aber auch positiv getestete Personen und an Corona erkrankte Menschen erlebt und durchlebt? Dies möchte das Haus der Stadtgeschichte erfahren und dokumentieren.
Gesucht werden dafür Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft, die bereit sind, ihre Erfahrungen, Erlebnisse, Ängste und Sorgen in Coronazeiten zu schildern. „Mit dieser Interviewreihe mit Zeitzeugen starten wir als Haus der Stadtgeschichte die Erweiterung unseres Film- und Hörarchivs“, kündigt Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann an. Als Projektpartner wurden Yuliyan Ilev und Marc Bremmer gewonnen, die Gründer des freien Internet-Radios Gässjer FM (gaessjer.live). Die beiden sind die Initiatoren und Macher des Kommunalpolitikportals „Kreuznach gehört“ (kreuznachgehört.de).
Das Projekt „Corona-Gespräche“ wird aus Mitteln des Fördervereins Bürgerarchiv im Haus der Stadtgeschichte finanziert, wofür sich die Stadtarchivarin herzlich bedankt.
Das Haus der Stadtgeschichte Bad Kreuznach hat nach Beginn der Krise mit dem Aufbau einer Corona-Dokumentation begonnen. Diese besteht aus dem Corona-Tagebuch, dem „Corona-Koffer“, der am Eingang des Hauses der Stadtgeschichte steht und auf der Homepage des Hauses der Stadtgeschichte auch digital geöffnet ist, und an dem jeder mitarbeiten kann. Hinzu kommt eine Sammlung von Plakaten, Flyern oder sonstigen Hinweisen auf Verhaltensregeln unter Corona in Firmen, Warenhäusern, Handwerksbetrieben, Gewerbetreibende, Dienstleistungsbetriebe etc. Das Archiv ist für weitere Abgaben dankbar. Neben der fotografischen Dokumentation des städtischen Alltags in Coronazeiten sollen nun die Bürger in den Corona-Gesprächen zu Wort kommen.
Die Interviews werden im barrierefrei erreichbaren zag-Büro in der Neustadt, Mannheimer Straße 55, geführt. Der Fragenkatalog wird im Voraus zugeschickt, um sich auf das Gespräch vorbereiten zu können. Außerdem ist er auf der Homepage des Hauses der Stadtgeschichte unter „Corona-Gespräche“ einsehbar.
► Interessenten melden sich bitte bis 9. August bei corona@gaessjer.live oder via 0177 345 8173.
Quelle: Hansjörg Rehbein
Stadtverwaltung Bad Kreuznach
