Seit dem Vortag und bis zum Mittwochnachmittag, 25.03.2020, wurden dem Gesundheitsamt des Landkreises Bad Kreuznach sieben weitere Coronainfektionen schriftlich bestätigt. Insgesamt sind es laut Kreis-Statistik derzeit 64 Infizierte. Fünf der Erkrankten (plus drei) befinden sich jetzt zur Behandlung im Krankenhaus.
Die infizierten Menschen leben in diesen Gemeinden: Altenbamberg, Argenschwang, Bad Kreuznach (Kernstadt, Bad Münster am Stein – Ebernburg, Planig, Winzenheim), Bad Sobernheim, Braunweiler, Bretzenheim, Hackenheim (neu), Hargesheim, Hergenfeld, Hüffelsheim, Langenlonsheim, Mandel, Norheim, Oberstreit, Pfaffen-Schwabenheim, Pleitersheim, Sankt Katharinen, Schlossböckelheim, Schöneberg, Seibersbach, Spabrücken, Stromberg, Volxheim (neu), Waldböckelheim und Wallhausen.
"Respekt gegenüber anderen auch während Corona"
Natürlich ist die derzeitige Situation voller Ungewissheit und Sorge für nahezu alle Menschen bedrückend. Trotz allem darf dieses individuelle Gefühl nicht dazu führen, dass andere Menschen es zu spüren bekommen. Immer wieder ist von verbalen Angriffen und Aggressivität Einzelner zu hören, die unter anderem das Personal in den Lebensmittelmärkten abbekommen. „Das ist absolut inakzeptabel“, ärgert sich Landrätin Bettina Dickes, zumal die Versorgung sichergestellt ist, auch wenn das derzeit hoch im Kurs stehende Toilettenpapier mal nicht im Regal liegt. „Wir müssen froh sein, dass die Menschen im Einzelhandel, Ärzte mit ihrer Belegschaft, das Personal der Pflegedienste, Rettungsdienste und Co. für uns da ist, um unsere Versorgung sicherzustellen“, verdeutlicht sie. Daher äußert sie die Erwartung: „Bleiben Sie freundlich und fragen Sie auch mal, wie es den Personen, die sich nicht zuhause vor dem Virus verstecken können, geht. Sagen Sie einfach mal danke!“
Gegen Fake-News
Auch weiterhin machen immer wieder Fake-News aus dem Landkreis in sozialen Netzwerken die Runde. Daher erneut die herzliche Bitte: Spekulieren Sie nicht, deuten Sie nicht und interpretieren Sie auch nicht in solchen oder anderen Runden. Denn dies sorgt in der Bevölkerung für unnötige Verunsicherung oder aber falsche Verhaltensweisen.
Ein neues Beispiel: In einer Facebookgruppe wurde mitgeteilt, dass künftig prinzipiell keine Coronatests mehr durchgeführt werden sollen. Dies ist natürlich falsch. Auch weiterhin betrachtet das Gesundheitsamts Coronaabstriche für absolut notwendig. Auch deshalb wird weiterhin eine Abstrichstation in Bad Sobernheim (bis heute Abend werden es über 500 dort erfolgte Abstriche gewesen sein) durch die Kreisverwaltung betrieben.
Generell braucht es vor einem Abstrich aber eine Überweisung eines Arztes. Diese werden auf Grundlage der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts ausgestellt – in aller Regel für Personen, die Symptome einer möglichen Coronainfektion haben.
Kreisverwaltung Bad Kreuznach
