Lkw-Fahrer noch am Morgen nach der Kontrolle absolut fahruntüchtig - und doch mit Lastzug unterwegs
A 61 / A6, 1. März 2021
Abfahrtskontrollen, wie die Beamten der Polizeiautobahnstation Gau-Bickelheim sie in ihrem Dienstgebiet zum Ende des Wochenendfahrverbotes für den Schwerverkehr immer wieder durchführen, sind weiterhin dringend notwendig, zeigt die jüngste Bilanz.
Kontrolliert wurden insgesamt 35 Lkw und deren Fahrer. Bei fünf Fahrern konnte eine Alkoholisierung festgestellt werden, bei vier Fahrern waren die Werte so hoch, dass eine Abfahrt unterbunden werden musste. Die höchste festgestellte Atemalkoholkonzentration lag bei 1,78 Promille.
Dem Doppelten dieses Atemalkoholgehalts näherte sich ein Lkw-Fahrer an, den Beamte der Autobahnpolizei Kaiserslautern präventiv prüften. Der 43-Jährige aus Osteuropa wurde mit 3,24 Promille angetroffen. Um eine Trunkenheitsfahrt zu verhindern, stellten die Beamten am Sonntagabend Führerschein und Fahrzeugpapiere sicher.
Am Montagmorgen gegen 09:00 Uhr erschien der 43-Jährige auf der Dienststelle und wollte seine sichergestellten Gegenstände abholen. Ein erneuter Alkoholtest ergab allerdings einen Wert von 1,24 Promille, sodass dem Mann der sofortige Fahrtantritt wieder untersagt wurde. Danach verließ er zu Fuß das Gelände der Autobahnpolizei.
Doch die Polizeibeamten stellten fest, dass der Lkw-Fahrer gar nicht - wie behauptet - mit dem Taxi zur Dienststelle gefahren war. Er hatte seinen Lastzug außerhalb des Sichtbereiches des Polizeigebäudes geparkt und war offenbar mit diesem von der Raststätte Waldmohr bis nach Kaiserslautern gefahren. Daraufhin wurde dem Mann eine Blutprobe entnommen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet und er musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1000 Euro bezahlen.
Quellen: Polizeiautobahnstationen Gau-Bickelheim und Kaiserslautern

Wasserproblematik im Park am Mäuseturm: Hohe Sedimentschicht im Brunnenschacht muss abgesaugt werden








