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Bad Kreuznach, 15. August 2025


Stadtverwaltung ehrt Schaustellerin Melanie Rick-Schmidt für 25 Teilnahmen am Bad Kreuznacher Jahrmarkt



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Bingen, 14. August 2025


Sekundenschlaf brachte 19-jährigen Fahrer in Bingen aus der Spur — Führerschein sichergestellt

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Bad Kreuznach, 15. August 2025


Stadtverwaltung Bad Kreuznach vermittelt Förderung für Balkonkraftwerke – Einstiegshilfe in eigene Energiewende



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Bad Kreuznach, 14. August 2025


Viele Kilometer mit teils hoher Geschwindigkeit auf Standstreifen der A 61 unterwegs — Fahrer sah Fehler nicht ein

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Bad Kreuznach-Planig, 15. August 2025


In Bad Kreuznach beim Wenden nachfolgendes Motorrad übersehen: Fahrer erlitt schwere Verletzungen



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Mainz, 14. August 2025 


Es geht um die Wurst: Diebstahl oder Versehen an der Selbstbedienungskasse?


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22. Juli 2025
Bad Kreuznach, 22. Juli 2025 // Sie sind schnell, flexibel und in Großstädten sogar überall verfügbar: E-Scooter gehören auch in Bad Kreuznach längst zum Straßenbild. Doch mit ihrer wachsenden Beliebtheit steigt auch die Zahl der Unfälle – und die haben es in sich. Immer öfter enden Stürze mit schweren Verletzungen, besonders betroffen sind Kopf und Beine. Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) sowie Mediziner aus Rheinland-Pfalz schlagen deshalb Alarm. Allein Rheinland-Pfalz stieg die Zahl der registrierten E-Scooter-Unfälle im vergangenen Jahr auf fast 540 – ein Plus von 177 Prozent. In Bad Kreuznach gab es im letzten Jahr 28 Unfälle mit E-Scootern, in knapp zwei von drei Fällen waren die Fahrer auch die Unfallverursacher. „Die gefährlichsten Verletzungen betreffen den Kopf“, sagt Prof. Dr. Frank Hartmann, Chefarzt der Unfallchirurgie der Diakonie Kliniken in Bad Kreuznach. „Schädel-Hirn-Traumata, Gesichtsverletzungen und Platzwunden gehören zu unserem traurigen Alltag. Auch Sprunggelenksbrüche sind häufig, wenn der Fahrer mit dem Fuß zwischen Bordstein und Trittbrett gerät.“ Besonders eindrücklich erinnert sich Prof. Dr. Hartmann an einen 14-jährigen Jungen, der mit einem E-Scooter verunglückte und großes Glück im Unglück hatte, denn er trug einen Helm, der bei dem Sturz zerbrach. „Doch genau dieser Helm hat Schlimmeres verhindert. Der Junge kam mit einer Gehirnerschütterung davon und wurde zur Überwachung stationär aufgenommen“, berichtet Hartmann. Ein Beispiel dafür, wie wichtig das Tragen eines Helms ist, besonders für junge Fahrerinnen und Fahrer. Noch ist das Tragen eines Helms bei E-Scootern nicht gesetzlich vorgeschrieben – medizinisch aber wäre es aus Sicht der Unfallchirurg*innen der Diakonie Kliniken dringend geboten. Doch nicht nur der Schutz auf dem Roller ist entscheidend – auch das Verhalten nach einem Unfall kann Leben retten. Wer zu einem Unfall dazukommt, sollte wissen, was zu tun ist. Die DGOU erinnert daher an die Regeln bei der Ersten Hilfe, die auch bei schweren E-Scooter-Unfällen gelten: Den Notruf 112 wählen und den Unfallort sowie sichtbare Verletzungen beschreiben Betroffene beruhigen und nicht allein lassen Bewusstsein und Atmung überprüfen Bei Bewusstlosigkeit verunfallte Person in die stabile Seitenlage bringen Bei Verdacht auf Kopfverletzung den Kopf stabil halten und Person nicht bewegen. Wenn stabile Seitenlage nötig ist, den Kopf möglichst nicht drehen. Mögliche starke Blutungen stoppen, indem mit einem sauberen Tuch Druck auf die Wunde ausgeübt wird. Bei sichtbaren Knochenbrüchen die betroffenen Gliedmaßen nicht bewegen und nach Möglichkeit stabilisieren. Unfälle mit E-Scootern lassen sich nicht komplett vermeiden – aber ihre Folgen können deutlich abgemildert werden. Wer vorsichtig fährt, auf Alkohol verzichtet, gerade auch nachts darauf achtet, gut sichtbar zu sein und einen Helm trägt, schützt sich nicht nur selbst, sondern zeigt auch Verantwortung im Straßenverkehr. Prof. Dr. Frank Hartmann ruft auf, das Thema nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „E-Scooter sind kein Spielzeug“, so der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. „Gerade bei jungen Fahrern sehen wir, wie unterschätzt die Risiken sind.“ Seine Devise lautet: Helm auf, vorausschauend fahren – und im Notfall wissen, was zu tun ist. Nur so kann die neue Mobilität wirklich sicher werden.  Quelle: Sandra Beck Stiftung kreuznacher diakonie
14. Juli 2025
Bad Kreuznach / Gutenberg, 14. Juli 2025 // Der Werk-Chor Michelin Bad Kreuznach feierte am Freitag, 11. Juli 2025, sein 40-jähriges Bestehen. Die Jubiläumsfeier fand in der Gutenburghalle in Gutenberg im Rahmen des Sommerfests der Michelin-Senioren statt. Der Chor zählt aktuell 20 aktive Sänger und 13 weitere Mitglieder – unter ihnen acht Gründungsmitglieder, einschließlich Chorleiter Ion Birau, die dem Ensemble seit 1985 die Treue halten. Grußworte sprachen unter anderem Jörg Kauffmann, Vorsitzender des Kreis-Chorverbands, gemeinsam mit der Vorsitzenden Sigrid Schmitt sowie André Nürnberg als Vertreter des Michelin-Reifenwerks und Heinz Faßig, langjähriger Vorsitzender des Chors. Werkdirektor Guilhem Vogel und Personalleiterin Heike Notzon waren zu ihrem Bedauern verhindert und sendeten Grußbotschaften per Video. Sänger Rolf Lepnikow führte durch das Programm. Werkleiter Guilhem Vogel betonte in seiner Videobotschaft: „Seit 40 Jahren zeigt der Werk-Chor Michelin, wie stark Gemeinschaft, Engagement und Leidenschaft sein können. Sie alle sind mit Ihrem Gesang zu echten Botschaftern unserer Unternehmenswerte geworden – dafür danke ich Ihnen sehr herzlich.“ Auch Heinz Faßig, Geschäftsführer des Chors, blickt mit Stolz auf die lange Geschichte zurück: „Es erfüllt uns mit großer Freude, dass wir seit vier Jahrzehnten Musik, Gemeinschaft und Werte leben dürfen – und das immer in enger Verbindung mit unserem Werk und der Region.“ Zahlreiche Ehrungen Vom Kreis-Chorverband Bad Kreuznach waren der Erste Vorsitzende Jörg Kauffmann mit der Vorsitzenden Sigrid Schmitt in die Gutenburghalle gekommen. Sie ehrten Ion Birau für seine langjährigen Leistungen als Chorleiter. Nicht nur den Michelin-Chor, auch weitere Chöre führte er in vielen Jahrzehnten zu musikalischen Höchstleistungen. Als Musiklehrer verstand er es zudem, vielen jungen Menschen musisches Können, aber auch die Freude an der Musik näherzubringen. André Nürnberg überreichte jedem Chor-Mitglied eine Tasche mit Geschenken, darunter einen Pokal und ein Fotobuch mit Erinnerungen an einige Höhepunkte der letzten 40 Jahre. Heinz Faßig ehrte die acht Gründungsmitglieder (FOTO oben). 
11. Juli 2025
Bad Kreuznach-BME, 11. Juli 2025 // Das Wasserrad zwischen dem Kurmittelhaus in Bad Münster am Stein und der Nahe musste wegen starker Baufälligkeit stillgelegt werden. Es soll durch ein neues Wasserrad ersetzt werden. Das Wasserrad am alten Solereservoir hat 1993 ein Bad Kreuznacher Zimmermannsbetrieb aus Lärchenholz errichtet. Es hat einen Durchmesser von neun Metern. Für den Zusammenhalt der Holzelemente sorgen Metallbänder und Stahlbolzen. Bereits 2016 hatte ein Gutachten festgestellt, dass konstruktive Probleme, Nachbesserungen, der starke Verschleiß der Holzoberflächen sowie große Rissbildungen ein baldiges Ende der Laufzeit des Wasserades erwarten lassen. Insbesondere war eine schlingernde Drehbewegung zu beobachten, die sich in der Folgezeit verstärkte. Eine Sanierung durch den Austausch von Holzelementen sah der Gutachter als nicht sinnvoll an. Durch regelmäßige Kontrollen wurde sichergestellt, dass die Verkehrssicherheit gegeben war. Jetzt aber haben sich durch die fortschreitende Auflösung des Holzes Stahlbolzen gelöst. Neue Bolzen finden im weichen Material keinen Halt mehr. Das Wasserrad lief zuletzt so unwuchtig, dass es an der Betoneinfassung schleifte. Um ein Auseinanderbrechen zu verhindern, haben Mitarbeiter der mit der Unterhaltung der Saline beauftragten Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH das Rad stillgelegt und gesichert. Es kann nicht wieder in Betrieb genommen werden.
12. Juni 2025
Bingen, 12. Juni 2025 // Der für das Betreiben des Wasserspielplatzes im Park am Mäuseturm wichtige Brunnenschacht, der sich mit Uferfiltratwasser der Nahe füllt, kann derzeit nicht genutzt werden, weil sich darin eine hohe Sedimentschicht aufgetürmt hat. Über die Behebung dieses Problems und weitere Neuigkeit aus dem „PaM“ berichtet die Stadtverwaltung Bingen. Der Brunnen wird außerdem für die Bewässerung des Rasens und für die Wasserversorgung der Kleingärten benötigt. Im Laufe der letzten Jahre ist die Sedimentschicht am Grund des Brunnenschachtes so sehr angewachsen, dass die Pumpen statt Wasser oft nur noch Schlamm ansaugen konnten. Der Schacht wurde zur Zeit der Entstehung des Bahnhofs Bingerbrück gebaut und diente ursprünglich der Wasserbetankung der Dampflokomotiven. Unterlagen über den Bau und die Wartung des schätzungsweise 12-15 Meter tiefen Schachtes existieren nicht. Ebenso wenig ist bekannt, ob es Korrespondenzschächte gibt oder wo Rohre in den Schacht laufen und ob diese möglicherweise auch mit angeschwemmten Sedimenten verstopft sind. Mit Hilfe einer Fachfirma, die sich bei einem Tauchgang schon ein Bild gemacht hat, soll nun die Sedimentschicht, die eine Höhe von mindestens 2,7 Meter hat, abgesaugt werden. Zuvor müssen jedoch einige logistische und technische Probleme (Herstellung passender Anschlüsse an den Fahrzeugen und Geräten, die fachgerechte Entsorgung des Materials, Untersuchung des Schlamms auf bedenkliche Stoffe) geklärt werden. Darüber hinaus ist die UV-Anlage, die die zusätzliche Reinigung des Wassers übernimmt, defekt und nicht mehr zu reparieren. Der Einbau einer neuen Anlage ist bereits in Auftrag gegeben. Der Einbau der Anlage ist notwendig, um die Wasserqualität beim Befüllen des Bachlaufes sicher zu stellen. Ein genauer Zeitraum, wann die Technik wieder störungsfrei in Betrieb gehen kann, kann leider nicht benannt werden, da solche komplexen Anlagen lange Lieferzeiten haben. Weitere Neuigkeiten: Der Belag des Multifunktionsplatzes war schadhaft, sodass der Platz zwischenzeitlich mit Zaunfeldern abgesperrt werden musste. In der letzten Woche wurden die Reparaturarbeiten erledigt: Die beschädigten Stellen des Kunststoffbelages wurden herausgeschnitten und durch neues Material ersetzt. Nach einer kurzen Trocknungsphase konnte das Feld wieder für die Sportler*innen geöffnet werden. Für eine abschließende Reinigung und Stabilisierung der gesamten Spielfläche muss das Feld in Kürze nochmals für einige Tage geschlossen werden. Der (Wasser-)Spielplatz im Park wurde im Bereich des Weidenlabyrinths mit einem neuen Aussichtsturm ausgestattet. Die Schwengelpumpen sind im Betrieb und der Sand ist frisch gereinigt. Dem Spielvergnügen steht also nichts im Wege. Das Park-Café hat einen neuen Betreiber. Dienstag bis Sonntag ist von 10:30 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet und der Betreiber freut sich auf viele Gäste. Quelle: Stadtverwaltung Bingen Foto: Torsten Silz
3. Juni 2025
Rüdesheim, 3. Juni 2025 // Am Samstag, 31. Mai 2025, fand wieder das große Tanzevent in Rüdesheim statt. Mit neun eigenen Premieren begeisterte der TSV Rüdesheim in einer Kindertanzshow am Nachmittag und einer Showtanzgala mit Turnier am Abend in der ausverkauften Verbandsgemeindehalle. Wie immer starteten die Kleinsten (3 – 4 Jahre), die Gruppe „Amethyst“ unter ihrem diesjährigen Motto „Minions“. Die 13 Mädels und 2 Jungs stürmten die Bühne und sorgten für viele Lacher, wie es sich für Minions gehört. Die Premiere des neuen Tanzes der Gruppe „Smaragd“ führte zurück in die 80er-Jahre. Unter dem Motto „Der Walkman feiert Comeback“ kamen 25 Tänzerinnen im Alter von 5 – 6 Jahren in neonfarbenen Kostümen auf die Bühne und rissen das Publikum mit. Bei der Gruppe „Malachit“ wurde es dann rasant – mit dem Motto „Rennfahrer“ brachten die 28 Mädels im Alter von 7 – 8 Jahren den Tanzmotor zum Brummen. Unter dem Motto „Encanto“ – inspiriert von dem beliebten Disney-Film – erzählten die 23 Tänzerinnen (9 – 10 Jahre) der Gruppe „Onyx“ die Geschichte der Familie Madrigal. Eine Geschichte über Mut, Zusammenhalt und die besonderen Gaben, die in jedem von uns stecken. In der Showtanzgala entführte die Gruppe „Achat“ (Alter: 11 bis 12 Jahre) das Publikum in das Marvel-Universum und die Geschichte der Infinity-Steine. Mit ihrem neuen Tanz unter dem Motto „Avengers – Infinity War“ brachte sie die Halle zum Beben. Nicht nur der Tanz, auch die Kostüme waren ein „Augenschmaus“. Auch in diesem Jahr wagte sich eine TSV-Tänzerin an ein Solo: Die 16-jährige Romy Ginz tanzt nun schon seit 12 Jahren im Verein und ist Tänzerin bei der Gruppe „Rubin“. Trainiert von Julia Hildebrand mit Unterstützung von Anna Ginz tanzte sie unter dem Motto: „MEGAN – meine neue beste Freundin“ und erzählte mit ausgefeilter Choreografie und sensationellen Akrobatik-Elementen ihre Geschichte. Die nächste TSV-Premiere war die der Gruppe „Rubin“ . Die neuen Trainerinnen Emma Sulzbacher und Luisa Klein ließen ihre 27 Tänzerinnen im Alter von 13 – 15 Jahren unter dem Motto „Lupin - Meisterdiebe auf der Flucht“ die Geschichte des Assane Diop erzählen, der den Tod seines Vaters mit einem meisterhaften Diebstahl rächen will. Letztes Jahr feierte sie mit einer kleinen Tanzeinlage ihr Comeback – die Gruppe " Lapislazuli" ist zurück! Da ihre Saison in der Fastnachtszeit bereits beginnt, hatte sie nun ihren letzten Auftritt unter dem Motto: „Aufi aufn Berg – Skifoan ist unser Leben“. Die 18 Tänzerinnen ließen es krachen: Der Saal war plötzlich auf der Skihütte und feierte mit. Alle waren sich einig: Das war spitze! Die Ehre des letzten Programmpunktes hatte die Gruppe „Saphir“ : Ihr diesjähriges Motto wurde schon mit Spannung erwartet und auch sie enttäuschte ihre große Fangemeinde nicht. Mit „Aquaman – Beschützer der Tiefe“ hat Trainerin Julia Hildebrand wieder einen Volltreffer gelandet. So viele Hebefiguren, so ein Tempo, das hatte das Publikum noch nicht erlebt und es hielt sie kaum auf ihren Sitzen. Die Kostüme waren auch wieder ein absoluter Traum, schwarz-gold mit blau-grün schimmernden Elementen, auf dem Rücken der goldene Dreizack, der sich als Element auch immer wieder im Tanz fand. Damit war die Show aber noch nicht zu Ende, da die Gewinner des Turniers noch gekürt werden mussten: In der Kategorie „Damen“ erreichte die Gruppe „Toxication“ des SSV Dreisen den 3. Platz, die Gruppe „Intense“ der Showtanzformation Waldböckelheim den 2. Platz und die Gruppe „Count8“ des TSG 1861 Sprendlingen den 1. Platz. In der Kategorie Männer“ erreichten die „Ellerbachtitanen“ des Rüdesheimer Freizeitclubs den 2. Platz und „TeamXdream“ von den lustigen Schuppesser Planig den 1. Platz. In der Kategorie „Gemischt“ erreichte die Gruppe „Revived Generation“ aus Armsheim den 1.Platz und sie wurde auch noch Publikumsliebling. Quelle: Edda Lechert, TSV Rüdesheim (Text) Björn Stürmer (Fotos) Die Fotos zeigen (im Uhrzeigersinn) die Gruppen Smaragd, Lapislazuli und Rubin sowie Romy Ginz als Solotänzerin
16. Mai 2025
Landkreis Bad Kreuznach, 16. Mai 2025 // Biomüll aus den braunen Tonnen wird verwertet: Als Kompost wird er auf Felder aufgebracht. Inhaltsstoffe, die nicht in die Biotonne gehören, kehren auf dem Weg über die Landwirtschaft - etwa als Mikroplastik - zurück in die Haushalte und auf die Teller. Eine „saubere“ Mülltrennung liegt also im persönlichen Interesse. Rechtlich gibt es neue Grenzwerte. Um Fremdstoffe in Bioabfällen zu reduzieren, gelten seit 1. Mai 2025 neue gesetzliche Vorgaben: So darf der Anteil an Fremdstoffen wie etwa Glas, Metall oder Kunststoffe in der Biotonne nach Anpassung der Bioabfallverordnung nur noch maximal drei Prozent betragen. Allein Kunststoffe dürfen höchstens ein Prozent des Bioabfalls ausmachen. Nach Worten des Ersten Beigeordnete des Landkreises Bad Kreuznach Oliver Kohl sei es das Ziel, Mikroplastik aus der Komposterde herauszuhalten und Plastikeintrag in die Umwelt zu verhindern.„Deshalb mein Appell: Werfen Sie Kunststoffprodukte nicht die Biotonne und helfen Sie mit, die vom Mikroplastik ausgehenden Gefahren für Mensch und Natur zu reduzieren.“ Der Bioabfall aus dem Landkreis Bad Kreuznach wird zur Hälfte in der Kompostierungsanlage im Kompostwerk Bad Kreuznach und in der Biomasseanlage Essenheim verwertet. Durch Kompostierung und Vergärung entsteht binnen weniger Wochen wertvoller Kompost, der von Landwirten aus der Umgebung auf den Feldern ausgebracht wird. „Fehlwürfe“ im Biomüll Einige Fahrzeuge des AWB sind mit Störstoffdetektoren ausgerüstet, die Fehlwürfe in der Biotonne erkennen können. Falsch befüllte Biotonnen werden stehen gelassen. Die Betroffenen können dann die Tonnen entweder selbst neu sortieren oder eine kostenpflichtige Sonderleerung als Restabfall beantragen. Gelangen Fremdstoffe ins Kompostwerk, ist Handarbeit gefragt. Schon vor Inkrafttreten der Verordnung war es auch beim AWB gängige Praxis, Fremdstoffe zu entfernen. So werden im Kompostwerk beim Abladen des Bioabfalls aus den Sammelfahrzeugen Sichtkontrollen durchgeführt. Der Bioabfall, der in der eigenen Anlage verarbeitet wird, läuft über ein Sortierband und Fehlwürfe werden von Hand aussortiert. Was nicht in den Biomüll gehört Auch die im Handel angebotenen „kompostierbaren" Plastikmüllbeutel, Kaffeekapseln, Zahnbürsten und ähnliche Produkte gehören nicht in die Biotonne. Sie sind zwar unter bestimmten Laborbedingungen biologisch abbaubar. Für eine komplette Zersetzung reicht die in den Anlagen zur Verfügung stehende Zeit aber nicht aus. Tipps für Umgang mit Biomüll Der Abfallwirtschaftsbetrieb Bad Kreuznach gibt Tipps für die Entsorgung in der Biotonne: Bioabfälle sollten in Papiertüten (diese sind übrigens billiger als sogenannte kompostierbare Bioplastiktüten) oder in Zeitungspapier gepackt werden Die Biotonne sollte immer trocken gehalten werden. Dazu die Biotonne am Boden mit Eierkartons oder Zeitungspapier auslegen. Um im Sommer Madenbefall zu verhindern, hilft z. B. ein engmaschiges Netz über der Biotonne, denn so können Fliegen keine Eier im Abfall legen. Das Netz sollte natürlich unmittelbar vor der Leerung entfernt werden. Weitere Informationen und Sortierhilfen in verschiedenen Sprachen bietet der Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Bad Kreuznach unter Tel. 0671/803-1954, im „ Ratgeber Umwelt “ und auf www.awb-kh.de . Quelle: Kreisverwaltung Bad Kreuznach Foto: Meik Schwinn, AWB
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