
Obermoschel, 24. November 2025
Modellbaufreunde Obermoschel öffnen im Advent ihr Vereinsheim für Fans der Miniaturwelten

Bingen, 23. November 2025
Kontrolle zeigt: Heilig-Kreuz-Weg in Bingen trotz Durchfahrtsverbot gern genutzt
Biebelsheim, 24. November 2025
Beseitigung der Panzerfaust in Biebelsheim: kontrollierte Sprengung erforderlich
Bad Kreuznach, 24. November 2025
Konzert mit Stoner-Punk und Metal im AJK-Kulturzentrum Bad Kreuznach
Bad Kreuznach, 23. November 2025
Bon-Café des Teams „Aktiv für Flüchtlinge 2.0“ feiert 10. Geburtstag
Bad Kreuznach, 23. November 2025
„Zeitzeichen“ — Künstlergruppe Nahe zeigt im Museum Schlosspark Werke mit aktuellen Bezügen

16. November 2025
Bad Kreuznach, 16. November 2025 // Die meisten Menschen wünschen sich, ihr Leben dort zu beenden, wo es sich richtig anfühlt: zu Hause. Umgeben von vertrauten Menschen und in ihrem eigenen Rhythmus. Damit dieser Wunsch Wirklichkeit werden kann, braucht es eine professionelle und empathische Betreuung, wie sie das Team des Palliativstützpunktes Rheinhessen-Nahe für schwerst kranke Menschen und ihre Angehörigen leistet. Jetzt hat Adel Karim Antar die ärztliche Leitung des Stützpunktes übernommen. Der 36-jährige Mediziner ist seit Januar 2024 Teil des SAPV-Teams (Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung) der Diakonie Kliniken Bad Kreuznach und folgt auf Robert Gosenheimer, der den Aufbau und die Entwicklung des Palliativstützpunktes seit 2009 entscheidend geprägt hat und damit eine ambulante palliativmedizinische Versorgung weit über Bad Kreuznach hinaus sichergestellt hat. Adel Karim Antar ist Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, hat sein Abitur am Lina-Hilger-Gymnasium in Bad Kreuznach gemacht und danach in Bochum studiert. Vor seinem Wechsel nach Bad Kreuznach hat er als Oberarzt auf einer gynäkologisch-onkologischen Station in Mainz gearbeitet. Dort wuchs sein Wunsch, schwerst kranke Menschen und ihre Familien auch im häuslichen Umfeld zu begleiten. Die Palliativmedizin ist für ihn eine zutiefst erfüllende Aufgabe: „Viele unserer Patientinnen und Patienten möchten zu Hause bleiben, auch in ihrer letzten Lebensphase“, sagt Antar. „Unsere Aufgabe ist es, ihnen das zu ermöglichen – medizinisch, pflegerisch, aber auch menschlich. Bei unseren Hausbesuchen untersuchen wir nicht nur unsere Patienten, sondern sprechen mit ihnen und ihren Angehörigen auch über Sorgen, Alltagsprobleme und Entscheidungen. Für sie sind wir Tag und Nacht erreichbar, wenn Sorgen oder Fragen auftauchen.“ Neben seiner ärztlichen Tätigkeit engagiert sich der Mediziner als Sprecher der Arbeitsgruppe „Fortbildung und Qualitätssicherung der SAPV Rheinland-Pfalz“ und als Fußballtrainer. Pionierarbeit geleistet Mit der Übergabe an seinen Nachfolger endet für Robert Gosenheimer ein prägendes Kapitel, aber nicht seine Arbeit für schwerst kranke Menschen. Der erfahrene Mediziner wird seine Tätigkeit als Leiter der onkologisch-palliativmedizinischen Abteilung fortführen. „Robert Gosenheimer hat über viele Jahre mit großem Einsatz den Palliativstützpunkt aufgebaut und geprägt. Gemeinsam mit seinem Team hat er ein starkes Netzwerk aus Kooperationspartnern geschaffen, das Menschen in ihren schwersten Stunden Halt gibt. Dafür danken wir ihm herzlich und wir freuen uns, dass er weiterhin Teil unserer Klinik-Teams ist“, betont Geschäftsführer Manuel Seidel. Gleichzeitig freut sich Seidel über die Verstärkung im Leitungsteam: „Mit Adel Karim Antar haben wir einen engagierten Nachfolger, der fachlich wie menschlich hervorragend geeignet ist, diese wertvolle Arbeit fortzuführen und weiterzuentwickeln.“ Der Geschäftsführer betont, dass der Bedarf an palliativmedizinischer Versorgung in Zukunft weiter steigen wird. Deshalb wird die Klinik ihre Angebote weiter ausbauen, um noch besser auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort einzugehen. Gosenheimer war einer der ersten Palliativmediziner in Rheinland-Pfalz und hat gemeinsam mit Brigitte Dreher 2009 den Palliativstützpunkt gegründet. Wurden im ersten Jahr 61 Patient*innen zu Hause versorgt, sind es heute mehr als 600 Menschen und rund 4000 Hausbesuche jährlich. „Die Aufgaben sind vielfältiger und die gesetzlichen Anforderungen umfangreicher geworden. Gleichzeitig wächst der Bedarf. Es braucht jemanden, der sich vollständig auf die ambulante Palliativmedizin konzentriert“, erklärt Gosenheimer. „Ich bin dankbar, dass ich mit Adel Karim Antar einen Nachfolger gefunden habe, der diese Aufgabe mit derselben Leidenschaft weiterführt. Das macht es leichter, loszulassen.“ SAPV-Team steht für Medizin, Menschlichkeit und Nähe Das SAPV-Team der Diakonie Kliniken Bad Kreuznach begleitet Menschen mit unheilbaren Erkrankungen in ihrem häuslichen Umfeld oder einer Pflegeeinrichtung. Ziel ist, Schmerzen, Atemnot oder Ängste zu lindern und die Lebensqualität zu stärken. Zum Team gehören rund 20 festangestellte Mitarbeitende – Ärzt*innen spezialisierte Pflegekräfte (Palliative-Care-Fachkräfte) und Verwaltungsfachkräfte – sowie eine Vielzahl an Kooperationspartnern aus Medizin, Pflege, Versorgung und Therapie. Neben der medizinischen Versorgung gehören auch Angebote wie Physio-, Kunst- oder Aromatherapie, die Arbeit mit Therapiehunden und Unterstützung bei psychosozialen Fragen zum festen Bestandteil. „Wir sehen den ganzen Menschen – mit seinen Schmerzen, aber auch mit seinen Sorgen, Hoffnungen und Beziehungen“, fasst Antar zusammen. „Unser Ziel ist, dass Leben bis zuletzt lebenswert bleibt – zu Hause, wo das Herz schlägt. Diese Arbeit ist nicht immer leicht, aber sie ist zutiefst erfüllend.“ Das Foto zeigt (von links) Adel Karim Antar (Ärztlicher Leiter Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe), Robert Gosenheimer (Leiter der onkologisch-palliativmedizinischen Abteilung und bislang Stützpunktleiter) mit Manuel Seidel (Geschäftsführer der Diakonie Kliniken Bad Kreuznach) Quelle: Sandra Beck Foto: Franziska Bamberger Stiftung kreuznacher diakonie

1. November 2025
Bad Kreuznach, 1. November 2025 // Ab dem 10. November 2025 wird die Soleberieselung der neun Gradierwerke im Salinental und im Kurpark Bad Münster am Stein für die Wintersaison eingestellt. Im Betrieb bleibt, solange die Witterung es erlaubt, der Solezerstäuber im Bad Kreuznacher Kurpark. Das teilt die Betreiberin der Saline, die Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH (GuT), mit. Die Salinenarbeiter werden nun das Wasser aus den Trögen ablassen und die Anlage frostsicher trockenlegen. Ein Betrieb der Gradierwerke ist wegen er Gefährdung der Elektropumpen bei Frostgefahr nicht möglich. Die Monate bis Ostern dienen nun der Durchführung von umfangreichen Unterhaltungsmaßnahmen – wie in jedem Jahr. Zunächst wird ein Sachverständiger die Holzkonstruktion untersuchen, und daraufhin vorrangige Sanierungsmaßnahmen festlegen. Schon in der dritten Novemberwoche werden dann großflächig auf 120 Metern des Gradierwerks neben den Tennisplätzen die alten Dornen aus den Holzfächern an der Flussseite herausgeräumt und entsorgt. Danach wird das Tragwerk neu hergestellt und bis Ende März baut eine Fachfirma die Dornwand neu auf. Damit wäre die Sanierung des mit 320 Metern größten Gradierwerks der Stadt nach vier Jahren vollständig abgeschlossen. Hierfür sind noch aus Mitteln des Jahre 2025 ca. 500.000 € vorgesehen. Insgesamt wird die Erneuerung von ca. 6.000 Quadratmetern Dornwand nach der Fertigstellung 1,8 Millionen Euro gekostet haben. Aufgrund der Erfahrungswerte geht man seitens des Betreibers davon aus, dass die nächste Sanierung in 15 bis 18 Jahren anstehen wird. Viele Arbeiten, die der Substanzerhaltung dienen, finden im Hintergrund statt und bleiben unbemerkt. So müssen nach etlichen Jahrzehnten nun nach und nach sämtliche Rinnen erneuert werden, von denen aus die Sole von der Krone auf die Schwarzdornzweige geleitet wird. Die Rinnen waren früher aus Holz. Seit mehr als 40 Jahren nutzt man aber solebeständige Kunststoffe, damit die Abläufe nicht so häufig durch Ablagerungen verstopft werden. Für den ersten Abschnitt von 100 Länge sind 60.000 € eingeplant. Vollständig ausgetauscht wird das Geländer am Gradierwerk Karlshalle (neben dem „Brauwerk“) mit 120 Meter Gesamtlänge. Weiter auf dem Plan steht der Einbau eines neuen Solereservoirs am Gradierwerk im Kurpark von Bad Münster am Stein-Ebernburg. Der unterirdische Wassertrank soll dafür sorgen, dass die Salzanreicherung (Gradierung) ebenso wie im Salinental funktioniert. Derzeit muss ständig „frisches“ Heilwasser nachgespeist werden, weil der Tank zu klein ist. Die Maßnahme ist mit 150.000 € veranschlagt, wobei ein Zuschuss der Kuna-Stiftung in Höhe von 50.000 € zugesagt ist. Quelle: Dr. Michael Vesper, GuT Foto: Rheinhessen Touristik / Florian Trykowski

31. Oktober 2025
Bad Kreuznach, 31. Oktober 2025 // Gleich zwei Schlüsselpositionen in der Polizeidirektion Bad Kreuznach werden neu besetzt: Polizeidirektor Sebastian Schick übernimmt die Gesamtleitung, während Kriminalrat Tobias Franze die Kriminalinspektion führt. Der bisherige Leiter, Kriminaldirektor Uwe Thomé (63), wurde in einer feierlichen Zeremonie von Polizeipräsident Reiner Hamm in den Ruhestand verabschiedet. Vor seiner Zeit in Bad Kreuznach hatte Thomé die Zentrale Kriminalinspektion in Mainz geleitet, wo er landesweit und bundesweit fordernde Themen bewältigte. Insbesondere in den Bereichen Betäubungsmittel- und Bandenkriminalität sowie der Verschiebung von entwendeten KfZ nach Litauen machte sich Thomé einen Namen. Zuletzt in Kreuznach konnte er große Erfolge in der Bekämpfung von Call-Center-Betrugsdelikten vorweisen und ein sehr gut funktionierendes Netzwerk der Zusammenarbeit in der Region etablieren. Polizeidirektor Sebastian Schick übernimmt nun die Leitung der Polizeidirektion Bad Kreuznach. Er war zuletzt in der Polizeiabteilung des Innenministeriums Rheinland-Pfalz tätig. Zuvor leitete er unter anderem die Polizeiinspektion Idar-Oberstein und war Dozent an der Hochschule der Polizei RLP. Seine praktischen Erfahrungen hatte er sich unter anderem als Dienstgruppenleiter in Mainz angeeignet. Der gebürtige Kreuznacher war bereits als junger Polizist in seiner Heimatstadt im Streifendienst und zusätzlich als Lehrkraft an der Fachoberschule für Auszubildende der Polizei tätig. Er ist sich der ständig ändernden Herausforderungen bewusst und nimmt diese im besten Sinne einer "Bürgerpolizei" gerne an. Schick fordert die Bevölkerung auf, ihre Polizei immer dann zu kontaktieren, wenn es notwendig wird und auch nicht mit Hinweisen zurückzuhalten. Kriminalrat Tobias Franze tritt die Leitung der Kriminalinspektion Bad Kreuznach an und folgt auf Marcel Wirdemann, der vor knapp einem Jahr in die Leitung der Wasserschutzpolizei Rheinland-Pfalz wechselte. Franze hat kürzlich das Masterstudium an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster abgeschlossen, blickt aber bereits auf zahlreiche Stationen innerhalb der rheinland-pfälzischen Polizei zurück und war insbesondere an den Ermittlungen rund um den Cyberbunker in RLP beteiligt. Er übernimmt eine Kriminalinspektion, die für mittelschwere und schwere Kriminalität zuständig ist, und kann sich auf ein gut eingespieltes und engagiertes Team verlassen. Das Foto zeigt (von links) Kriminalrat Tobias Franze und Polizeidirektor Sebastian Schick Quelle: Polizeipräsidium Mainz

27. Oktober 2025
Bad Kreuznach, 27. Oktober 2025 // Am 17. Oktober 2025 fand die jährliche Mitgliederversammlung der Lebenshilfe Bad Kreuznach e. V. statt. Neben einem Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr stand in diesem Jahr die Wahl neuer Mitglieder des ehrenamtlichen Aufsichtsrates im Mittelpunkt. In diesem Jahr kam der Verein erstmals im Chancen-Haus zusammen – einem Ort, der zukünftig mitten in Bad Kreuznach ein inklusives Tagungsangebot schafft. Der neue Aufsichtsrat setzt sich künftig aus Prof. Dr. Petra Garnjost (Vorsitzende), Heike Zensen (stellvertretende Vorsitzende), Prof. Eve Hartnack und Berthold Sommer zusammen. Neu in das Gremium gewählt wurden Rüdiger Dunkel, Katharina Bork und Jörg Berres. Gemeinsam übernehmen sie die verantwortungsvolle Aufgabe, die strategische Entwicklung des Vereins zu begleiten und die Arbeit des Vorstandes zu überwachen. In der Mitgliederversammlung gaben sowohl die Vorstände der Lebenshilfe Bad Kreuznach als auch der Geschäftsführer der Lebenshilfe Chancen-Zentrum gGmbH einen umfassenden Rückblick auf die Arbeit im vergangenen Jahr. Dabei wurde die neue strategische Ausrichtung des Lebenshilfe Chancen-Zentrums (ehemals Lebenshilfe Werkstätten) vorgestellt: Es versteht sich zukünftig als zentrale Anlaufstelle für alles, was berufliche Möglichkeiten schafft – mit dem Ziel, Menschen mit Beeinträchtigung zu unterstützen ihr volles Potenzial zu entfalten und ihre persönlichen Ziele zu erreichen. Dies geschieht durch Bildung, Ausbildung und Weiterbildung, durch Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt, durch Teilhabe am Arbeitsleben sowie durch Qualifikation und Rehabilitation. Zudem wurde deutlich, welche Fortschritte der Verein im vergangenen Jahr beim Thema Inklusion und Teilhabe erzielen konnte. Zahlreiche Projekte, Kooperationen und Veranstaltungen trugen dazu bei, Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zu fördern und Barrieren in Köpfen und im Alltag weiter abzubauen. Ein besonderer Höhepunkt des Vereinsjahres war z.B. die Feier zum 60-jährigen Bestehen der Lebenshilfe Bad Kreuznach e.V., die im September auf dem Kornmarkt stattfand. Mit einem inklusiven Feierabendmarkt, Musik, regionalen Ausstellern und vielen Begegnungen wurde hier ein Zeichen für gelebte Gemeinschaft gesetzt. Autismus-Beratungszentrum soll 2026 öffnen Für die Zukunft hat der Verein klare Ideen, wie Menschen mit Beeinträchtigung noch gezielter unterstützt werden können. So soll im Januar 2026 ein Autismus-Beratungszentrum eröffnet werden, das als zentrale Anlaufstelle sowohl Betroffenen als auch ihren Familien und Fachkräften verlässliche Unterstützung bietet. Darüber hinaus plant die Lebenshilfe Bad Kreuznach e.V., ein Gebäude der Wohnstätte am Agnesienberg in den kommenden Jahren durch einen modernen Neubau zu ersetzen und weiterzuentwickeln, um noch bessere Wohn- und Betreuungsangebote für Menschen mit Beeinträchtigung zu schaffen. Insgesamt konnten sowohl der Verein als auch die Lebenshilfe Chancen-Zentrum gGmbH auf ein positives wirtschaftliches Jahresergebnis zurückblicken – ein Zeichen für stabile Strukturen und nachhaltige Entwicklung in herausfordernden Zeiten. Werner Fuchs seit 51 Jahren in der Lebenshilfe engagiert Ein besonderer Moment der Versammlung war die Ehrung von Werner Fuchs, der für seine beeindruckende 51-jährige Vereinszugehörigkeit als Ehrenmitglied ausgezeichnet wurde. Herr Fuchs engagierte sich über Jahrzehnte in verschiedenen Funktionen. Von 1975 bis 1977 war er kommissarisches Vorstandsmitglied, anschließend bis 1984 Mitglied des Beirats. In den Jahren 1986 bis 1987 war er Teil der Gutachtergruppe zum Lebenshilfe-Zentrum Agnesienberg, bevor er von 1984 bis 1994 stellvertretendes Mitglied des Verwaltungsrates der Lebenshilfe Werkstätten Bad Kreuznach war. Von 1994 bis 2002 gehörte er schließlich dem Verwaltungsrat der Werkstätten als ordentliches Mitglied an. „Ehrenamtliches Engagement wie das von Werner Fuchs ist das Fundament, auf dem unsere Arbeit seit Jahrzehnten steht“, sagte Benjamin Rubröder, pädagogischer Vorstand der Lebenshilfe Bad Kreuznach e.V. „Mit seinem jahrzehntelangen Einsatz hat er die Entwicklung unseres Vereins entscheidend mitgeprägt – dafür gilt ihm unser aufrichtiger Dank.“ Mit großem Applaus würdigten die Anwesenden sein langjähriges, ehrenamtliches Engagement und seine Verbundenheit mit der Lebenshilfe. Das Foto zeigt den zukünftigen Aufsichtsrat der Lebenshilfe Bad Kreuznach e. V. (von links) Rüdiger Dunkel (neu), Heike Zensen (stellv. Vorsitzende), Prof. Dr. Petra Garnjost (Vorsitzende), Katharina Bork (neu), Berthold Sommer, Jörg Berres (neu). Nicht im Bild ist Prof. Eve Hartnack. Quelle: Jana Al-Tamimi Lebenshilfe Bad Kreuznach

1. Oktober 2025
Ingelheim, 1. Oktober 2025 // Thomas Barth ist neuer Landrat des Landkreises Mainz-Bingen. In einer feierlichen Kreistagssitzung in der Ludwig-Eckes-Festhalle in Nieder-Olm führte ihn der Erste Kreisbeigeordnete Steffen Wolf in sein neues Amt ein. Damit leitet der 48-Jährige Stadecken-Elsheimer nun die Amtsgeschäfte im Ingelheimer Kreishaus: „Heute übernehme ich mit großer Demut und ebenso großer Freude die Verantwortung als Ihr Landrat“, sagte er und gab ein Ziel vor: „Ich möchte, dass Mainz-Bingen ein Ort bleibt, an dem man nicht nur lebt, sondern gerne lebt. Ein Ort, der verbindet – Stadt und Land, Jung und Alt, Tradition und Innovation.“ Thomas Barth folgt auf Dorothea Schäfer, die nach acht Jahren im Amt in den Ruhestand geht: „Ich danke Dorothea Schäfer für acht Jahre engagierter Amtszeit. Sie hat mit Weitblick, Tatkraft und Stabilität unseren Landkreis mitgeprägt – in guten Zeiten wie in schwierigen. Sie hinterlässt ein starkes Fundament, auf dem ich aufbauen will.“ Die scheidende Landrätin konnte den Amtswechsel aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich vollziehen. In seiner Antrittsrede skizzierte Thomas Barth seine Schwerpunkte für die kommenden acht Jahre. Dabei seien Bildung, Mobilität, Wohnen, Arbeiten für ihn keine Schlagworte, sondern Lebenswirklichkeiten. „Ich verspreche Ihnen: Ich werde mit ganzer Kraft daran arbeiten, dass unsere schulischen, verkehrlichen und wirtschaftlichen Einrichtungen inklusive der dazugehörigen Infrastruktur so gut sind, dass wir stolz sein können auf unseren Landkreis.“ Wichtige Bausteine seien zum Beispiel Investitionen in die Schullandschaft und den Wohnungsbau sowie eine stärkere Verzahnung von Öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) und Umweltschutz. Der neue Verwaltungschef warf auch einen Blick auf die Belegschaft: „Wir haben eine gute Mitarbeiterschaft, die jeden Tag mit Expertise, Spaß und Engagement ihrer Tätigkeit nachgeht. Das möchte ich fördern und ausbauen.“ Dabei will der neue Landrat Wege finden, um die behördlichen Abläufe zu vereinfachen, etwa indem er stark auf Digitalisierung und Künstliche Intelligenz setzt. Ein Augenmerk legt Barth auch auf ein funktionierendes soziales Netz und nimmt dabei das Thema Prävention in den Fokus. „Wir wollen versuchen, im sozialen und erzieherischen Bereich die Prävention zu stärken. Das spart uns Unterstützungsleistungen auf lange Sicht. Noch ist Prävention eine freiwillige Aufgabe und alle Sozialleistungen sind Pflichtaufgaben. Hier braucht es einen Paradigmenwechsel, für den ich mich stark mache. Das wird ein gemeinsamer Kraftakt, an dem sich auch der Bund beteiligen muss.“ Dorothea Schäfers Vermächtnis: menschliche, offener, immer freundlicher Umgang Einen Rückblick auf die Amtszeit von Landrätin Dorothea Schäfer warf Oliver Wernersbach. Der CDU- Fraktionsvorsitzende im Kreistag sprach im Namen aller Kreistagsfraktionen. Neben den inhaltlichen und politischen Themen ihrer Amtszeit stellte er vor allem den menschlichen, offenen, immer freundlichen Umgang heraus, den Dorothea Schäfer pflegte. „Es bleibt die Botschaft, dass Respekt und Miteinander mehr bewirken als Konfrontation. Das ist ihr Vermächtnis – und ihre Botschaft an uns, diesen Stil beizubehalten.“ Das Foto zeigt den Kreisvorstand mit dem neuen Landrat. Quelle: Kreisverwaltung Mainz-Bingen

23. September 2025
Bad Kreuznach, 23. September 2025 // Ein strahlender Spätsommerabend, mehr als 1.000 Gäste auf dem Kornmarkt und ein Verein, der seit 60 Jahren Menschen mit Beeinträchtigungen begleitet: Der Vereins-Feierabendmarkt der Lebenshilfe Bad Kreuznach e. V. war ein voller Erfolg. Mit Musik, regionalen Weinen, besonderen Ständen und einer Ausstellung zur Vereinsgeschichte setzte die Lebenshilfe ein starkes Zeichen für Inklusion und Gemeinschaft. „Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen mit uns gefeiert haben und wie sehr unser Anliegen nach Inklusion die Herzen berührt“, sagte Benjamin Rubröder, pädagogischer Vorstand der Lebenshilfe Bad Kreuznach. „Dieses Jubiläum zeigt, wie weit wir gemeinsam gekommen sind – und dass wir auch in Zukunft Brücken bauen wollen.“ Die Lebenshilfe Bad Kreuznach e. V. wurde 1965 aus einer Elterninitiative gegründet. Mütter und Väter schlossen sich damals zusammen, um für ihre Kinder mit geistigen Beeinträchtigungen bessere Chancen und Lebensperspektiven zu schaffen. Was als kleines, mutiges Projekt begann, hat sich zu einem starken Verein mit vielfältigen Angeboten entwickelt. Heute bietet die Lebenshilfe in Bad Kreuznach und Umkreis eine integrative Kindertagesstätte und einen Förderkindergarten, besondere Wohnformen für Erwachsene, die in Gemeinschaft leben und zugleich individuelle Förderung erfahren, sowie ambulante Dienste, die Familien entlasten und Menschen mit Beeinträchtigungen im Alltag begleiten. Im Mittelpunkt steht dabei bis heute dasselbe Ziel: Menschen mit Beeinträchtigungen ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen – von der Geburt bis ins hohe Alter. Christina Gei-Weyand, kaufmännischer Vorstand der Lebenshilfe Bad Kreuznach, betonte: „60 Jahre Lebenshilfe stehen für ein Stück gelebte Stadtgeschichte. Wir sind dankbar, dass so viele Menschen, Partner und Institutionen uns über die Jahrzehnte begleitet haben. Unsere Aufgabe bleibt es, Menschen zu stärken, ihnen Teilhabe zu ermöglichen und sie auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben zu begleiten – vom ersten Kindergartentag bis ins hohe Erwachsenenalter.“ Auch in den kommenden Jahren setzt die Lebenshilfe Bad Kreuznach auf Ausbau und Innovation. Geplant ist unter anderem ein Ersatzbau am Agnesienberg, der bestehende Wohnmöglichkeiten verbessern und noch zeitgemäßer, barrierefreier und komfortabler gestalten soll. Zudem entsteht ein Autismus-Beratungszentrum, das Fachwissen bündelt und Familien umfassend unterstützt. Über die Lebenshilfe Bad Kreuznach e. V. Die Lebenshilfe Bad Kreuznach ist Teil einer starken Gemeinschaft von rund 550 Lebenshilfe-Vereinigungen in ganz Deutschland, deren Ziel eine Gesellschaft ist, in der alle Menschen gleichberechtigt miteinander leben und an ihr teilhaben. Um Menschen mit Beeinträchtigungen und ihren Familien ein erfülltes und weitgehend selbstbestimmtes Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen, hat der Verein in den vergangenen Jahren ein umfangreiches Dienstleistungs- und Hilfsangebot aufgebaut und ist inzwischen Träger von zwei Kindertagesstätten, einer Wohnstätte, vier Außenwohngruppen (WGs und Appartements), einem umfangreichen Angebot ambulanter Dienstleistungen sowie einem Autismus- Beratungszentrum. Quelle: Jana Al-Tamimi Lebenshilfe Bad Kreuznach






