Verheerende Bilanz für rheinland-pfälzische Tourismusbetriebe im „Corona-Jahr“ 2020
Bad Ems, 24. Februar 2021
Die Corona-Pandemie hat der rheinland-pfälzischen Tourismusbranche 2020 deutlich zugesetzt. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems verbuchten die Betriebe ein Drittel weniger Übernachtungen als im Jahr zuvor.
6,05 Millionen Übernachtungsgäste in Rheinland-Pfalz — das waren 40 Prozent weniger als 2019. Das Minus bei den Übernachtungszahlen lag bei 33 Prozent. Mit 17,43 Millionen Übernachtungen unterschritt der Wert deutlich die 20-Millionen-Marke. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 waren fast zehn Millionen Gäste und knapp 26 Millionen Übernachtungen registriert worden.
Verluste in allen Regionen
Herbe Einschnitte infolge der Betriebsschließungen während den Lockdown-Phasen im Frühjahr und zum Jahresende mussten alle Tourismusregionen hinnehmen. Die Spannweiten der Abnahmen bei den Gästezahlen reichten aber von minus 31 % (Mosel-Saar) bis minus 49 % (Rheinhessen) beziehungsweise bei den Übernachtungen von minus 26 % (Mosel-Saar) bis minus 42 Prozent (Rheinhessen). Während Rheinhessen bei beiden Merkmalen die stärksten Rückgänge hinnehmen musste, kam das Naheland auf deutlich geringere Rückgänge: minus 28,3 % bei den Übernachtungen und minus 39,5 % bei den Gästen.
Größte Verluste bei Erholungsheimen und Jugendherbergen
Das Gäste- und Übernachtungsaufkommen ging bei Erholungs-, Ferien- und Schulungsheimen sowie bei den Jugendherbergen mit minus 58 bis 61 Prozent in 2020 am stärksten zurück. Auch die Hotels waren mit Rückgängen bei den Gästen von 46 Prozent bzw. 42 Prozent bei den Übernachtungen deutlich betroffen. Trotz deutlicher Zuwächse in den Monaten nach dem ersten Lockdown verzeichnete der Campingtourismus für das gesamte Jahr einen Rückgang bei den Gästen um 7,4 und bei den Übernachtungen um sechs Prozent.
Quelle: Statistisches Landesamt, Bad Ems

Wasserproblematik im Park am Mäuseturm: Hohe Sedimentschicht im Brunnenschacht muss abgesaugt werden








