Kampfmittelräumdienst sprengte vier Brandbomben - Weitere 30 unbekannte Objekte liegen noch im Boden der Pfingstwiese
Bad Kreuznach, 23. Februar 2021 //
Am Dienstagmorgen gegen 8.30 Uhr wurden auf der Pfingstwiese in der Nähe des Moebus-Stadions vier Brandbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der Kampfmittelräumdienst des Landes wurde eingeschaltet, der die Bomben gegen 15 Uhr in einem Erdloch sprengte.
Für die Sicherheit rund um die Sprengung sorgte auch die Freiwillige Feuerwehr. 32 Wehrleute der Löschbezirke Nord und Süd unterstützten das Ordnungsamt bei der Räumung eines 200-Meter-Radius rund um die Fundstelle. Der Kommunale Vollzugsdienst der Stadt evakuiert die Gebäude. Die komplette Pfingstwiese und ein Teilstück der Güterbahnhofstraße wurden geräumt. Alle Wege zur Pfingstwiese, auch der Radweg auf dem Nahedamm, wurden gesperrt. Außerdem informierten eine Lautsprecherdurchsage und einerKatwarn-Meldung darüber, dass der betreffende Bereich zu meiden war.
Die Feuerwehrleute hielten sich in sicherer Entfernung in ihren Einsatzfahrzeugen bereit, um im Bedarfsfall sofort eingreifen zu können. Die Sprengung verlief planmäßig, sodass seitens der Feuerwehr keine weiteren Maßnahmen mehr nötig waren. Ihr Einsatz war nach 2 ½ Stunden beendet.
Die nahe der Oberfläche des Bodens von der Kampfmittelortung Welker gefundenen Bomben wurden in ein zirka zwei Meter tiefes Loch gelegt, mit einer Sprengladung versehen und wieder mit Sand bedeckt. Der Kampfmittelräumdienst aus Koblenz hatte zuvor festgestellt, dass die Zünder der vier Bomben bereits früher entfernt worden waren, ohne zugleich die Bomben aus dem Boden zu entfernen.
Der Bomenfund steht in Zusammenhang mit der durch das Ordnungsamt beauftragten Untersuchung der Pfingstwiese auf Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Arbeiten begannen am Montag, 22. Februar. Bisher wurden zirka 20 der insgesamt 50 Verdachtsstellen untersucht.
Quellen:
Alexander Jodeleit, Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach (auch Foto)
Isabel Gemperlein, Stadtverwaltung Bad Kreuznach

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