Thomas Barth feierlich ins Amt des Landrates von Mainz-Bingen eingeführt
Ingelheim, 1. Oktober 2025 //
Thomas Barth ist neuer Landrat des Landkreises Mainz-Bingen. In einer feierlichen Kreistagssitzung in der Ludwig-Eckes-Festhalle in Nieder-Olm führte ihn der Erste Kreisbeigeordnete Steffen Wolf in sein neues Amt ein.
Damit leitet der 48-Jährige Stadecken-Elsheimer nun die Amtsgeschäfte im Ingelheimer Kreishaus: „Heute übernehme ich mit großer Demut und ebenso großer Freude die Verantwortung als Ihr Landrat“, sagte er und gab ein Ziel vor: „Ich möchte, dass Mainz-Bingen ein Ort bleibt, an dem man nicht nur lebt, sondern gerne lebt. Ein Ort, der verbindet – Stadt und Land, Jung und Alt, Tradition und Innovation.“
Thomas Barth folgt auf Dorothea Schäfer, die nach acht Jahren im Amt in den Ruhestand geht: „Ich danke Dorothea Schäfer für acht Jahre engagierter Amtszeit. Sie hat mit Weitblick, Tatkraft und Stabilität unseren Landkreis mitgeprägt – in guten Zeiten wie in schwierigen. Sie hinterlässt ein starkes Fundament, auf dem ich aufbauen will.“ Die scheidende Landrätin konnte den Amtswechsel aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich vollziehen.
In seiner Antrittsrede skizzierte Thomas Barth seine Schwerpunkte für die kommenden acht Jahre. Dabei seien Bildung, Mobilität, Wohnen, Arbeiten für ihn keine Schlagworte, sondern Lebenswirklichkeiten. „Ich verspreche Ihnen: Ich werde mit ganzer Kraft daran arbeiten, dass unsere schulischen, verkehrlichen und wirtschaftlichen Einrichtungen inklusive der dazugehörigen Infrastruktur so gut sind, dass wir stolz sein können auf unseren Landkreis.“ Wichtige Bausteine seien zum Beispiel Investitionen in die Schullandschaft und den Wohnungsbau sowie eine stärkere Verzahnung von Öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) und Umweltschutz.
Der neue Verwaltungschef warf auch einen Blick auf die Belegschaft: „Wir haben eine gute Mitarbeiterschaft, die jeden Tag mit Expertise, Spaß und Engagement ihrer Tätigkeit nachgeht. Das möchte ich fördern und ausbauen.“ Dabei will der neue Landrat Wege finden, um die behördlichen Abläufe zu vereinfachen, etwa indem er stark auf Digitalisierung und Künstliche Intelligenz setzt.
Ein Augenmerk legt Barth auch auf ein funktionierendes soziales Netz und nimmt dabei das Thema Prävention in den Fokus. „Wir wollen versuchen, im sozialen und erzieherischen Bereich die Prävention zu stärken. Das spart uns Unterstützungsleistungen auf lange Sicht. Noch ist Prävention eine freiwillige Aufgabe und alle Sozialleistungen sind Pflichtaufgaben. Hier braucht es einen Paradigmenwechsel, für den ich mich stark mache. Das wird ein gemeinsamer Kraftakt, an dem sich auch der Bund beteiligen muss.“
Dorothea Schäfers Vermächtnis: menschliche, offener, immer freundlicher Umgang
Einen Rückblick auf die Amtszeit von Landrätin Dorothea Schäfer warf Oliver Wernersbach. Der CDU- Fraktionsvorsitzende im Kreistag sprach im Namen aller Kreistagsfraktionen. Neben den inhaltlichen und politischen Themen ihrer Amtszeit stellte er vor allem den menschlichen, offenen, immer freundlichen Umgang heraus, den Dorothea Schäfer pflegte. „Es bleibt die Botschaft, dass Respekt und Miteinander mehr bewirken als Konfrontation. Das ist ihr Vermächtnis – und ihre Botschaft an uns, diesen Stil beizubehalten.“
Das Foto zeigt den Kreisvorstand mit dem neuen Landrat.
Quelle: Kreisverwaltung Mainz-Bingen





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